Erlernt habe ich ursprünglich einen medizinischen Beruf. Später war ich mehrere Jahre auf dem Gebiet der Gesundheitsberatung und Gesundheitsvorsorge tätig.
Nachdem ich erst mit den Kindern meiner Schwester das schmerzliche Tal der Trauer durchschritten hatte, mussten wir einige Jahre später nochmals den Tod meines Mannes verkraften. Damals war meine kleinste Tochter 11 Monate alt und ich stellte alles in Frage.
Doch ich war mir bewusst, - die Kinder hatten nun nur noch mich, und ich erinnerte mich, dass wir es schon einmal geschafft hatten. Diesmal war es schwerer, denn es wurde ein Teil von mir herausgerissen und dieses Stück musste ich erst wieder ausfüllen, und zwar mit mir allein.
Und ich habe es geschafft, wieder Leben in mir zu spüren und Energie, die mich vorwärts treibt.
Immer häufiger machte ich dann auch die Erfahrung, dass Menschen, die dieses Schicksal miteinander teilen, auch Menschen sein können, die wirklich helfen, weil sie verstehen und nachempfinden können. Nach und nach reifte die Entscheidung in mir, Menschen in dieser schwierigen Lage ein Stück weit begleiten zu wollen. Ich suchte und fand eine umfassende und anspruchsvolle Ausbildung zur Trauerbegleitung.
In meiner begleitenden und beratenden Tätigkeit ist es mir wichtig. Menschen in ihrer gesamten Persönlichkeit zu sehen und zu verstehen.
Lebenskrisen verstehe ich auch als Lebenschancen, ich vertraue auf die Ressourcen, die in jedem von uns stecken.
Ich arbeite überwiegend mit Elementen aus der Klientenzentrierten Gesprächstherapie und konfliktorientierten Verfahren, aber auch mit Ritualen und kreativen Techniken, wobei ich hierbei auf die individuellen Möglichkeiten des Einzelnen eingehe.